Bürgerdialog beim Holzwurm

Bürger-Dialog wieder mit enormer Ressonanz

Sicherer Schulweg als eines der wichtigen Themen der Anwohner des Baugebietes Michelbach

am 28.02.2017

Mit einem Dank an Bürgermeisterin Sonja Schuchter, beendete Friedrich Kirn einen besonders informativen Bürger-Dialog im Holzwurm, zu dem die Anwohner der Bereiche Michelbach, Auf der Eck, In den Höfen, Höfmatten, Birkenhöfe und Am Altenrain eingeladen waren.

Anlass des Dankes waren neben zahlreiche Informationen die Möglichkeit, in überschaubarer Runde verschiedene Themen zu besprechen.  

Mit viel Zustimmung wurde die Mitteilung entgegen genommen, dass der Gemeinderat die Ausübung des Vorkaufsrechts für das Areal der Wagner-Kliniken einstimmig beschlossen hatte. Die Anwesenden waren sich einig, dass diese Entscheidung wichtig sei für eine positive Entwicklung Sasbachwaldens. Schon länger sei man seitens der Bürgerinnen und Bürger überzeugt gewesen, die ehemaligen Wagner-Kliniken nur dann wieder richtig beleben zu können, wenn die Gemeinde sich entsprechend einbringen kann. Sonja Schuchter bestätigte, dass dies auch der Gemeinderat so sehe. Mit der Ausübung des Vorkaufsrechts könne man nun selbst entscheiden, welcher Nutzung man die ehemaligen Wagner-Kliniken zuführe. Vorgesehen sei in erster Linie eine Wohnnutzung bzw. die Einrichtung eines Hotels.

 

Auf Nachfrage bestätigte Sonja Schuchter, dass es noch keine „abgesegneten“ Standort-Pläne gebe, was das Feuerwehrhaus betreffe. Wie sie bereits zu einem früheren Zeitpunkt erwähnt hatte, werde man das Jahr 2017 nutzen, alle Möglichkeiten, vom Umbau des bisherigen Feuerwehrhauses über einen Neubau, zu prüfen und dann die Ergebnisse dem Gemeinderat zur Entscheidung vorlegen. Sollte ein Neubau erforderlich sein, werde man konkret auf Standortsuche gehen, das Gelände vor dem Restaurant „Holzwurm“ sei dabei nicht automatisch der neue Standort.

Eine Anwohnerin des Baugebietes Michelbach wies darauf hin, dass aufgrund der mittlerweile großen Anzahl der Kinder in diesem Baugebiet der Schulweg durch eine Querungshilfe über die Talstraße auf der Höhe des Schwimmbads sicherer gemacht werden sollte. Dies würde gleichzeitig auch den Weg zum Schwimmbad für die Kinder sicherer machen. Dieser Wunsch wurde von weiteren Anwesenden bestätigt. Bürgermeisterin Sonja Schuchter sagte deshalb zu, dieses Thema in die nächste Verkehrsschau aufzunehmen. Maria Müller, eine Anwohnerin „In den Höfen“, deren Grundstück an die L 86 angrenzt, bot offiziell an, für die Sicherheit der Kinder einen Streifen ihres Grundstücks entlang der L 86 der Gemeinde zur Verfügung zu stellen, um hier einen Gehweg zu ermöglichen. Damit hätten die Kinder vom „Michelbach“ die Möglichkeit, über die Straße „In den Höfen“ zum Schwimmbad zu gehen, um so dem Verkehr an der vielbefahrenen L 86 ausweichen zu können. Dieser Vorschlag wurde mit Beifall begrüßt.

Bürgermeisterin Sonja Schuchter informierte weiter über die Planungen zum „Haus Doll“ als Begegnungsstätte. Karl-Heinz Gessler nutzte diese Gelegenheit zur Werbung von „Arbeitskräften“, da sowohl die Außenanalgen wie auch das Ökonomiegebäude hergerichtet werden müssen. Dabei wurde auch seitens eines Bürgers die Frage gestellt, ob die Gemeinde tatsächlich diese Begegnungsstätte brauche. Dies auch im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten.

Vielfach angesprochen wurden ungepflegte Grundstücke, die Großteils in Privatbesitz sind. Sonja Schuchter versprach, sich mit den Grundstückseigentümern in Verbindung zu setzen, um hier eine Verbesserung zu erreichen. Die angesprochene Graben- und Hangpflege von gemeindeeigenen Grundstücken werde sie mit dem Bauhof abstimmen und entsprechend veranlassen. Im Hinblick auf die 50-jährige Jumelage mit Villié-Morgon wurde gebeten, die Holzschilder beim Kurhaus und bei der Winzergenossenschaft etwas aufzuwerten, damit diese auch den Jubiläumsfeierlichkeiten würdig seien.

Sonja Schuchter freute sich über den regen Gesprächsaustausch der 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bürger-Dialogs und versprach im Mai/Juni 2017  ein weiteres Treffen, um die Ergebnisse den Bürgerinnen und Bürgern mitzuteilen.