Premiere: erste Kunstaustellung im neu sanierten Rathaus

„Farbe – Form – Vielfalt“ von Eva Schniedertüns Gornik

vom 26. Mai 2017 bis 4. August 2017 

Die Malerin und Autorin Eva Schniedertüns Gornik aus Bühl stellte eine Auswahl Ihrer Werke mit dem Thema „Farbe – Form – Vielfalt“ aus.

Finissage als Höhepunkt der Ausstellung „Kunst im Rathaus“

„Eine ganz besondere Abschlussveranstaltung mit tollen Künstlerinnen“,

so das Resümee von Bürgermeisterin Sonja Schuchter, die gemeinsam mit der Künstlerin Eva Schniedertüns Gornik, zur Finissage eingeladen hatte.

Dass man etwas ganz besonderes erwarten durfte, versprach schon der Titel der Finissage: Farbe – Form – Poesie mit den Autorinnen des Autorennetzwerks Ortenau/Elsaß Brigitte Gutmann und Brigitte Neidig. Adina Romana übernahm mit ihrer wundervollen Stimme die musikalische Umrahmung. Es war deshalb nicht verwunderlich, dass zusätzliche Stühle nötig waren, um den vielen Gästen im obersten Stockwerk des Rathauses Sasbachwalden, einen Sitzplatz zu bieten.

Wie angekündigt, waren die Geschichten und Gedichte heiter, besinnlich und poetisch. Zuvor hatte Bürgermeisterin Sonja Schuchter die Gäste und die Künstlerinnen begrüßt und Adina Romana hatte mit dem Lied „Gold von den Sternen“ auf den Abend eingestimmt. Während Brigitte Gutmann u.a. mit den Gedichten „Liebeserklärung an die Erde“ und „Alles ist Wandlung“ sehr zum Nachdenken anregte, übernahm Brigitte Neidig mit Ihren allemanischen Mundartgedichten den heiteren Teil. So konnten die Anwesenden in Mundart vernehmen, was eigentlich die Beweggründe sind, eine Vernissage zu besuchen.

Die Lesung von Eva Schniedertüns Gornik mit der Abschlussfrage „Welche Farbe hat die Seele?“ und der in Gedichtform gegeben Antwort, ergänzte das niveauvolle Programm aufs Feinste.

Der Gesang von Adina Romana war Gehörgenuss pur und schaffte mit seiner Leichtigkeit, den Zuhörer bis zur letzten Minute der Finissage in den Bann zu ziehen. Bürgermeisterin Sonja Schuchter bedankte sich voller Stolz für diese wunderbare Kunstausstellung für die das neu renovierte Rathaus ein ideales Forum bot.

Bei den anschließenden Gesprächen zeigte sich die Begeisterung der Anwesenden, die bestätigten, dass sie selten eine so lebendige Vernissage bzw. Finissage erlebt hätten.

Bereits im Oktober 2017 ist die nächste Kunstausstellung im Rathaus geplant, so Sonja Schuchter.

Die Vernissage fand am Freitag, 26. Mai 2017 um 19.00 Uhr im Ratssaal statt.

Bei einem Künstlerin-Gespräch, das Tamara Tziroulnikoff (Kunstvermittlerin des Museums Frieder Burda) mit Eva Schniedertüns Gornik führte, wurde das Thema der Ausstellung „Farbe – Form – Vielfalt“ lebendig beleuchtet (siehe Presseberichte von ABB und Mittelbadische Presse). Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Florian Schuchter (Saxophon) und Michael van Boxel (Akkordeon). Im Anschluss an den offiziellen Teil lud die Künstlerin gemeinsam mit der Bürgermeisterin Sonja Schuchter zum Umtrunk ein und stand für persönliche Gespräche zur Verfügung.

 

Eva Schniedertüns Gornik
ist Malerin, Autorin, Projektkünstlerin, Farbberaterin und Seminarleiterin für künstlerische Gestaltung in der Kinder- und Erwachsenenbildung. Sie lebt und arbeitet in Bühl/Baden.

Das künstlerische Werk von Eva Schniedertüns Gornik ist durch Vielfalt geprägt. Sie arbeitet mit den verschiedensten Techniken und Materialien und setzt die Energie der Farben gezielt in die Bildgestaltung mit ein.

Ihre Themenwahl ist vielfältig: Gesichter, Masken, abstrakte Landschaften, urbane Formen. In einem intensiven Arbeitsprozess entstehen ihre umfangreichen Werkserien und ihre Bücher mit bildnerischen Darstellungen und lyrischen Texten. So ergänzen sich schriftstellerisches und gestalterisches Tun. Mit ihren Ausstellungen, Kunstprojekten, Veröffentlichungen und heiter-poetischen Lesungen ist die Künstlerin überregional präsent.

Der Mensch - Das Wesen - Die Seele

Die für diese Ausstellung ausgewählten großformatigen Kunstwerke geben einen Einblick in Schaffensperioden, die sich auf die Natur beziehen. So beschäftigt sie sich in ihren Werken „Luft“ und „Erde“ mit der essentiellen Bedeutung der vier Elemente „Feuer, Wasser, Luft und Erde“ im Kräftespiel der Natur und des Lebens. Als Ausdruck für die Ganzheit der Schöpfung gibt sie den Darstellungen, die in Mischtechnik (Acryl auf Speerholz, Folie, Plexiglas gerahmt) entstanden sind, symbolhaft die runde Form, die zu einer ebenen Dimension in Balance steht. Zusätzliche Ausdruckskraft erhalten die Werke durch die Intensität ihrer Farbgebung.

Weitere Kunstwerke dieser Ausstellung zeigen Köpfe, Gesichter, die sich in ihrem Ausdruck besonders auf den Menschen, auf das Wesen, auf die Seele beziehen.

Das Kunstwerk „In Poesie“, (eine Stele, Holz, Acryl, Papier, Text, Metall, 25x235 cm) stellt eine Beziehung von Objekt und Wort-Kunst her, in der die Künstlerin Texte aus ihrem Buch „Zeitenwind – und manchmal kann ich fliegen“ mitverarbeitet hat.

 

Kontakt: Eva Schniedertüns Gornik

www.schnie-go-kunst.de