Hochwasser-Risikomanagement

Hochwasser lässt sich nicht vermeiden. Aber die Kenntnis über Hochwassergefahren und -risiken sind zentrale Grundlagen für zielgerichtete Maßnahmen zur Verringerung des Hochwasserrisikos. Dies wird als Hochwasserrisikomanagement bezeichnet.

Für den Umgang mit Hochwassergefahren ist es notwendig, deren Risiken für Mensch, Umwelt, Kulturgüter und Wirtschaft zu kennen. Daraus können zielgerichtete Maßnahmen zur Verringerung des Hochwasserrisikos abgeleitet werden. Städte und Gemeinden leisten ihren Beitrag zur Vermeidung von Schäden vor allem, indem sie in ihren Flächennutzungs- und Bebauungsplänen hochwassergefährdete Flächen vorsorglich von Bebauung freihalten. Außerdem entwickeln sie sinnvolle und effektive Maßnahmen zum Krisenmanagement.

Nicht nur Landesregierung und Kommunen sind hier wichtige Akteure. Auch alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Wirtschaftsbetriebe sind wasserrechtlich zur Eigenvorsorge verpflichtet.

Das Land Baden-Württemberg hat deshalb für über 11.000 km Gewässer Hochwassergefahrenkarten, -risikokarten und -risikobewertungskarten erstellt. Auf den interaktiven Karten gibt es Informationen zu Überflutungen, die von Flüssen und Größeren Bächen ausgehen – z.B. die räumliche Ausdehnung und die Überflutungstiefen von Hochwasser bei hoher, mittlerer und niedriger Eintrittswahrscheinlichkeit. Bürgerinnen und Bürger können mit Blick in die Gefahrenkarte feststellen, inwieweit sie betroffen sein könnten.

Hier ist die Anleitung zur Nutzung der Karten im UDO (Umwelt-Daten und -Karten Online).

Direkte Links zu den interaktiven Karten und weitere Informationen zum Thema Hochwasser gibt es online auf hochwasser.baden-wuerttemberg.de.

Die Hochwasserschutzfibel informiert über Möglichkeiten Gebäude zu schützen.

Rechtsgrundlage