Der Name Sasbachwalden

Namensgebund der Gemeinde Sasbachwalden

Aus sprachwissenschaftlicher Sicht gibt es verschiedene Deutungen. Als mögliche Erklärung sei hier eine Deutung aus dem indo-germanischen genannt, nachdem Sasbach so viel wie munter fließender oder strömender Bach bezeichnet werden könnte. Dies scheint zumindest eine schlüssige Erklärung, fließt doch tatsächlich der "Sasbach" durch den Ort.

Vordergründig erscheint der heute noch reichlich vorhandene Wald eine Erklärung für den Namensteil "Walden". Beleuchtet jedoch verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens in den vergangenen Jahrhunderten, so kann durchaus auch ein Bezug zu dem "Wal", "Walch", den Walchen oder auch Welschen hergeleitet werden.

Bei den Welschen handelt es sich um ein keltisch-romanisches Volk, welche nach der endgültigen Besiegung der Kelten im letzten vorchristlichen Jahrhundert durch die Römer und deren Eindringen in das rechtsrheinische Gebiet "hin zum Schwarzwald" zogen und welche anschließend mit der germanischen Landname durch die Alemannen um 300 nach Christus wieder zurückwanderten. Doch Reste der landsässigen Bevölkerung zogen sich in abgelegene siedlungsärmere Gegenden zurück.

Sie behielten zumindest für einige Zeit noch mancherlei vertraute Gewohnheiten bei und wurden wegen ihrer abweichenden Lebensart für "Kauze" in der Deutung von "fremdartig, ja unheimlich" gehalten. Diese Bevölkerung hatte auch noch ihre eigene Sprache, die die neuen Herren zunächst nicht verstanden. Für deren Ohren, "welschten" sie eben und diese unverständlich sprechenden Leute waren dann eben die "Welschen" (Deutungsversuch aus dem "Saschwaller Buch" von Adolf Hirt).