Bürger-Dialog am Hagenberg

2. Bürger-Dialog fand große Ressonanz

Hauptthemen sind die Offenhaltung der Landschaft und die Mountainbiker

Hagenberg-Schönbüch
Hagenberg-Schönbüch - © Gemeinde Sasbachwalden

Mit der Zusage, dass man sich bereits im Frühjahr wieder im Hagenbergstübel zum Austausch treffe, beendete Bürgermeisterin Sonja Schuchter auf Nachfrage den zweiten Bürger-Dialog in Sasbachwalden. Diesmal waren die Bürgerinnen und Bürger vom Hagenberg, der Schönbüch und der oberen Bergstraße eingeladen, um im persönlichen Gespräch Ideen und Anregungen an die Bürgermeisterin zu geben.

Nachdem Sonja Schuchter erfreut die zahlreichen Anwesenden begrüßt hatte, informierte sie über die Sanierung der gesamten Hagenbergstraße, die für Frühjahr 2017 vorgesehen sei. Sie erläuterte kurz den Verfahrensstand von „Anima-Tierwelt“ sowie Kurgeschäftsführer Alexander Trauthwein  über die Erweiterung der Mountainbike-Strecke bis zur B 500. Die Anwesenden zeigten sich erfreut über die mögliche Realisierung von Anima im kommenden Jahr, formulierten aber gleichzeitig die Hoffnung, dass das zusätzliche Verkehrsaufkommen erträglich sein würde.

Hinsichtlich der Mountainbiker machten sich die Anwesenden größere Sorgen: Immer wieder würden Mountainbiker nicht auf der ausgewiesenen Strecke, sondern quer durch Wald und Felder fahren, was für die Landwirte ein erhebliches Gefahrenpotential darstelle. Es wurde deshalb gefordert, nach Möglichkeiten zu suchen, die Mountainbiker auf die vorhandenen Strecken zu lenken und sie auf die Gefahren des „Wildfahrens“ aufmerksam zu machen. So sei auch notwendig, die Strecke vom Spinnerhof bis zum Kurhaus zeitnah zu bauen, um den Mountainbikern eine offizielle Strecke bieten zu können. Bürgermeisterin Schuchter sagte zu, dass sie sich um dieses Problem kümmern werde. Es gelte auch für Sie, Gefahrenpotentiale soweit wie möglich einzuschränken.

Wie schon beim Dialog im Ortsteil Brandmatt, beschwerten sich die Anwesenden über die Raser, die auch „Schönbüch“ als Rennstrecke nutzen. Hier seien häufigere Geschwindigkeitskontrollen erforderlich. Wünschenswert sei überhaupt eine Geschwindigkeitsreduzierung.

Seitens einer Bürgerin wurde darauf aufmerksam gemacht, dass vor allem das Buswartehäuschen „Straubenhöf“ dringend erneuert werden sollte. Man könne sogar mit einer Privatspende rechnen, wenn die Gemeinde hier tätig werde. Bürgermeisterin Schuchter bestätigte, dass dieser Punkt bereits von der Verwaltung aufgegriffen wurde und man die Kosten in den Haushalt 2017 aufnehmen werde. Insgesamt werde man zeitnah alle Buswartehäuschen bei Bedarf neu streichen.

Auf Nachfrage nach einer Verbesserung des ÖPNV sagte Schuchter zu, dass sie sich vorstellen könne, dass auch in Sasbachwalden ein Ruf-Taxi eingerichtet werde, das kommende Jahr werde für die Planung genutzt.

Breiten Raum nahm schließlich auch die Offenhaltung der Landschaft ein. Anwesende Landwirte machten deutlich, dass sich die Bewirtschaftung der Steillagen kaum lohne und man sich deshalb Unterstützung seitens der Gemeinde erhoffe. Auch hier sagte die Bürgermeisterin zu, diesen Punkt zu prüfen. Das Thema liege ihr sehr am Herzen, da es unabdingbar sei, die Kulturlandschaft zu erhalten.

Nach über 2-Stündiger Veranstaltung bedankte sich Sonja Schuchter bei den Anwesenden für den konstruktiven Dialog in überaus angenehmer Atmosphäre.