Bürger-Dialog am „Spinnerhof“

„Sasbachwalden ist genial“, mit dieser Aussage schloss Bürgermeisterin Sonja Schuchter unter Beifall der zahlreichen Anwesenden den 2 ½ stündigen Bürger-Dialog im Hotel/Restaurant Spinnerhof. Hierzu hatte Sonja Schuchter die Bürgerinnen und Bürger der Bereiche Hörchenberg, Bischenberg, In den Erlen und Felsenweg geladen, um deren Anliegen, Wünsche und Ideen entgegen zu nehmen. In angenehmer Atmosphäre konnten zahlreiche Punkte angesprochen und diskutiert werden.

Nachdem Bürgermeisterin Schuchter einen kurzen Sachstands-Bericht zu den Projekten „ANIMA Tierwelt Sasbachwalden“ und der Erweiterung der Mountainbike-Strecke gegeben hatte, nahmen die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit war, Themen, die ihnen am Herzen liegen, anzusprechen. Dazu gehörte nicht nur die Offenhaltung der Landschaft im Bereich der Wiesen und Felder, sondern auch die Freihaltung von Bauplätzen, die im Bereich des Felsenwegs teilweise regelrecht bewaldet sind. So beschatten diese Bäume nicht nur die Nachbargrundstücke, sondern halten auch nicht den üblichen Waldabstand von 30 m ein und sehen zudem sehr ungepflegt aus. In diesem Zusammenhang wurde auch eine bessere Pflege der gemeindeeigenen Grundstücke gefordert, was Sonja Schuchter gerne zusagte.

Thema der Runde war auch der teilweise schlechte Straßenzustand des Felsenwegs. Hier sollte die Gemeinde prüfen, inwieweit eine Sanierung erforderlich ist, um den Anwohnern die erforderliche Verkehrssicherheit zu gewähren. Auch würde die Tempo 30-Zone oft  nicht beachtet und schneller gefahren.

Bürgermeisterin Schuchter informierte, dass die Sanierungsbedürftigkeit mehrerer Gemeindestraßen mit Grund sei, einen Techniker in der Gemeindeverwaltung einzustellen. Dieser habe u.a. die Aufgabe, die Gemeindestraßen aufzunehmen  und sie hinsichtlich der Sanierungsbedürftigkeit zu bewerten. Dieser Prioritätenkatalog sei dann Grundlage für die Haushaltsberatungen, in denen der Gemeinderat letztendlich entscheidet, wie die Rangfolge der Sanierung festgelegt werde. Im kommenden Jahr beginne man mit der Sanierung der Hagenbergstraße, die bereits seit Jahren gefordert werde. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 135.000 Euro, die Ausschreibung erfolge in den nächsten Tagen.  Aus der Mitte der Anwesenden kam auch die Bitte, den Fußweg zum Bischenberg entlang der L 86 von seitens des Bauhofs wieder herzurichten. Weitere Themen wie das Vorhalten von Hundetoiletten und Toiletten für Gäste entlang von Wanderwegen waren ebenso präsent wie die Forderung nach einem gepflegten Ambiente Sasbachwaldens bis hinauf zum Brandrüttel.

Überaus positiv wurde der „glutenfreie Weihnachtsmarkt“ am Bischenberg bewertet. Die Anwesenden waren stolz, dass Fam. Petermann diesen initiiert hatte und damit Sasbachwalden beste Werbung bescherte. Der eingerichtete Bus-Shuttle habe für ordentliche Verkehrsverhältnisse beim Bischenberg gesorgt, so dass ein Verkehrschaos trotz der insgesamt 5.000 Besucher ausblieb. Die Bitte des Landwirts Markus Berger, nicht nur mit Reben und Wein, sondern auch mit den Weidetieren wie den Alpakas und den Hochlandrindern die heimische Landwirtschaft zu bewerben, nahm Sonja Schuchter gerne entgegen. „Die Besonderheit Sasbachwaldens mache tatsächlich auch die Weidetiere aus, die man selbst von der Straße aus bewundern könne und Sasbachwalden ein ganz eigenes Profil gebe“, so die Bürgermeisterin. Kurgeschäftsführer Alexander Trauthwein sagte zu, dies  umgehend aufzunehmen. Aufgrund des großen Interesses der Bürgerinnen und Bürger werde sie im Januar die Reihe der Bürger-Dialoge im Bereich Sandweg fortsetzen, so Schuchter. Der Termin hierfür wird noch bekannt gegeben.